Potsdamer Mitte

Meldungen

Donnerstag 12.01.2023

Gutenbergstraße 81 wird zu Ort der Begegnung

v. l. n. r.: Bert Nicke, Martin Vogel, Bernd Rubelt, Arnd Franke, Stefan Foerner; Gutenbergstraße 81, Potsdam | Fotograf: Markus Klier

Gemeindezentrum bietet weiteren öffentlichen Treffpunkt in Potsdams Mitte

Multifunktionale Veranstaltungsräume, Platz für Kaffeeangebot, Büros, die soziale und kulturelle Gemeindearbeit, das Katholische Büro Berlin-Brandenburg und die katholische Studierendengemeinde – auf den geplanten ca. 800 m2 Nutzfläche in der Gutenbergstraße 81 entsteht das neue Gemeindezentrum der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul. Auf Grundlage des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam hat der Sanierungsträger Potsdam an das Erzbistum Berlin das Grundstück mit Konzeptbindung veräußert. Nun wollen Erzbistum und Gemeinde dort gemeinsam bauen. Begleitet werden sie vom mit Potsdamer Projekten erfahrenen Architekturbüro vangeisten.marfels architekten GbR: In Abstimmung mit den Vorgaben des Denkmalschutzes soll zur Straße hin das historische Holländerhaus wieder sichtbar werden; die Bebauung des Seitenflügels und des Hofes erfolgt in zeitgenössischer Architektursprache.

„Damit schließen wir die letzte Baulücke im Holländischen Viertel. Es hat sich gelohnt, an dieser Stelle einen langen Atem zu haben. Mit der konzeptgebundenen Direktvergabe an das Erzbistum Berlin können wir den Potsdamer*innen eine weitere öffentliche Nutzung mit Raum für soziale und kulturelle Begegnung in der Potsdamer Innenstadt anbieten“, erklärt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt. „Wir sind gespannt auf die Kombination aus Holländerhaus-Fassade und multifunktionalen, modernen Veranstaltungsräumen.“

„Neben dem einzigartigen städtebaulichen Ensemble zeichnet sich das Holländische Viertel durch eine lebendige Nutzungsmischung aus. Es freut mich sehr, dass wir auch mit dieser Konzeptvergabe dazu beitragen können, dass das öffentliche Leben Raum findet“, erklärt Bert Nicke, Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH. „Ich bin mir sicher, dass hier ein einladender Ort entstehen wird, der in vielfältiger Form in die Stadtgesellschaft hineinwirken wird.“

„Wir wollen Platz für das Ehrenamt schaffen, für die Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen, für Chöre verschiedener Konfessionen, für Studierende, für Familien, für Senior*innen und natürlich auch für unsere Verwaltung. Die ca. 800 m2 Nutzfläche sollen zeitgemäße, barrierefreie Räumlichkeiten mit flexiblen Ausstattungen für eine hohe Nutzungsdichte im Herzen der Stadt bieten. Hier wollen wir als Kirche sichtbar sein und Begegnungsangebote für möglichste viele Potsdamer*innen schaffen“, erklärt Dr. Arnd Franke, Pfarrer der Gemeinde St. Peter und Paul. „Neben Veranstaltungsräumen und Büros planen wir in den Obergeschossen unter anderem Dienst- bzw. Gästewohnungen. Mit vangeisten.marfels architekten GbR haben wir einen erfahrenen Partner an unserer Seite, auch in der Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam. Wir freuen uns darauf, unsere erfolgreiche Arbeit als Gemeinde an diesem besonders zentralen Ort für alle sicht- und erlebbar fortzusetzen.“ (awk)

Freitag 13.05.2022

Selbstbewusst moderne Gestaltung an historischem Ort

Die Südseite des Block IV in der Potsdamer Mitte erhält ihr Gesicht

Für die insgesamt acht neuen Gebäude an der Südseite des Block IV hat die Kommission zur Auswahl der Architekturentwürfe aus 18 Entwürfen die künftige Gestaltung ausgewählt. Entlang der Erika-Wolf-Straße, also der Straße, die zwischen den Blöcken III und IV liegt, befinden sich sieben dieser Gebäude: vom modern interpretierten „Achtecken-Haus“ an der Ecke zur Friedrich-Ebert-Straße, über die direkt daneben liegende „Fuge“, bis hin zur sogenannten Leitfassade nach historischem Vorbild an der Ecke zum Alten Markt. Das achte Gebäude schließt sich in Richtung Los 2 in der Anna-Flügge-Straße an. Während in den Erdgeschossen überwiegend gastronomische und gewerbliche Nutzungen geplant sind, wird darüber gewohnt: hier wird es mietpreisgedämpfte Wohnungen und auch große Wohnungen mit 4- und 5-Zimmern zum Beispiel für Familien geben.

Die Entwürfe zeigen neben der historischen Rekonstruktion zeitgenössische und moderne Architektur. Die Arbeiten haben mit ihrer Qualität und eigenständigem Charakter überzeugt. Zusammen bilden sie einen vielschichtigen Spannungsbogen. Die Architekten der Bauherren Dr. Wulf Böttger und Daniel/Rothkegel kommen u.a. aus dem Raum Köln/Bonn, aus Berlin und aus Potsdam.

„Mit der Entscheidung der Auswahlkommission gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Neue Mitte im Zentrum unserer Stadt“, erklärt Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam. „Hier entsteht öffentlicher Raum für Potsdamerinnen und Potsdamer ebenso wie für Gäste: für Kultur und Vergnügen, für Cafés, Restaurants und Einzelhandel, aber auch – und das ist ganz besonders wichtig – für sozialverträgliches Wohnen im Herzen der Stadt. Mit der nun ausgewählten Architektur wird die Tradition aufgenommen, ohne im Gestern zu verharren. Modernität wird geschaffen, ohne die städtische Baugeschichte zu ignorieren. Unsere Innenstadt bekommt ein unverwechselbares Gesicht und lebendige Quartiere.“

Das Grundstücksvergabeverfahren mit seiner Kombination aus Nutzungs- und Baukonzepten hat die Voraussetzungen für qualitätsvolles Bauen geschaffen. „Wir hatten in der Auswahlkommission die Qual der Wahl. Wir haben alle Arbeiten in einer fundierten Debatte erörtert und sind zu einem einvernehmlichen Ergebnis gekommen mit dem wir sehr zufrieden sind“, freut sich Uli Hellweg, Moderator des Verfahrens und bekannter Städtebauexperte. Die Fachgutachter der Kommission haben gemeinsam mit den Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie den Bauherren alle Konzepte intensiv geprüft. „Am Ende werden die nun ausgewählten Architekturentwürfe das Gesicht des Block IV prägen“, stellt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, fest. „ Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine lebendige, bewohnte und urban durchmischte Innenstadt. Damit wird die Neugestaltung dieses öffentlichen Raums ganz maßgeblich dazu beitragen, wie die Potsdamer*innen ihre Potsdamer Mitte wahrnehmen und mit Leben füllen.“

Die gestalterischen und wohnungspolitischen Ziele für die Potsdamer Mitte werden sich nun auch an dieser Stelle umsetzen lassen. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei den Bauherren, Daniel & Rothkegel GbR und Dr. Wulff Böttger Immobilien, die sich auf die herausfordernden Aufgaben dieser Konzeptvergabe eingelassen und den Prozess sehr konstruktiv begleitet haben,“ erklärt Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin der Sanierungsträger Potsdam GmbH. Mit der Auswahl dieser Entwürfe ist der Prozess einen wichtigen Schritt weiter, aber noch nicht an seinem Ende angekommen. „Unser Ziel ist es, dass sich die Kräne hier ab 2024 drehen. Dafür müssen jetzt die Arbeiten bis zur Genehmigungsplanung ausgearbeitet und die Baulogistik abgestimmt werden. Außerdem stehen noch die Baukonzepte für die Lose 1 und 2, über die im 1. und 2. Quartal 2023 entschieden wird, aus“. Auf dem Los 1 wird die ProPotsdam entlang der Friedrich-Ebert-Straße soziale Wohnungsangebote und Erweiterungsflächen für das Bildungsforum, konkret die Kinderbibliothek und Volkshochschule, schaffen. In der Anna-Flügge-Straße realisiert das Studentenwerk Wohnangebote für Studierende. (awk)

Donnerstag 07.04.2022

18 Baukonzepte für zwei Lose: Der Block IV in der Potsdamer Mitte nimmt Gestalt an

Sanierungsträger Block IV, Foto: Anna Winkler

Der nächste Schritt für die Potsdamer Mitte wird gemacht. Während sich auf dem sogenannten Block III gegenüber des Landtags schon die Kräne drehen, stellt der Sanierungsträger Potsdam nun die Architektur-Entwürfe für die Lose 3 und 4 des sogenannten Block IV, der die Bibliothek einrahmt, aus. Die beiden Lose liegen an der Erika-Wolff-Straße: Sie komplettieren das Achteckenhaus-Ensemble an der Friedrich-Ebert-Straße; am Alten Markt entsteht eine weitere stadtbildprägende Leitfassade – hier nach dem Vorbild des Palazzo Barbaran da Porto in Vicenza. Jedes dieser Grundstückslose gliedert sich in drei Parzellen,die unterschiedlich zu gestalten sind. Welcher Architekt welchen Gebäudeentwurf entwickelt hat, wird sich erst nach der Sitzung der Auswahlkommission am 12. Mai zeigen, denn das Verfahren ist anonym.

„Je Los zeigen wir jeweils neun Entwürfe: Für jede der drei Parzellen gibt es drei Entwürfe – damit konkurrieren im Prozess vielfältige und qualitätvolle Architekturentwürfe um eine gute und überzeugende Lösung. Drei mal drei macht neun Entwürfe je Los und damit 18 Entwürfe insgesamt. Da haben nicht nur die Besucher*innen der Ausstellung viel zu sehen. Auch die mit Fachgutachtern und Vertretern der politischen Gremien, der Stadtverwaltung, des Sanierungsträgers und der Bauherren besetzte Auswahlkommission hat zur Bewertung einen intensiven Arbeitsprozess vor sich“, erklärt Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin der Sanierungsträger Potsdam GmbH. Die Auswahlsitzung findet am 12. Mai statt; über das Ergebnis wird die Öffentlichkeit selbstverständlich informiert.

Was innerhalb der nun auszuwählenden Architektur passiert, ist bereits mit den Nutzungskonzepten der Bauherren entschieden worden. Auf deren Grundlage war den
privaten Bauherren im Mai vor einem Jahr der Zuschlag für die jeweiligen Lose erteilt worden. „Wir erwarten hier eine urbane Mischung aus Gastronomie, Einzelhandel und Gewerbe in den Erdgeschossen; in den oberen Etagen wird vor allem gewohnt. Mit den Bauherren ist ein hoher Anteil mietpreisgebundener Wohnangebote vereinbart“, so Rabbe weiter. Ab 2024 sollen die Bauarbeiten starten und die Bauherren des Block III werden ihre künftigen Nachbarn begrüßen können.

„Wir freuen uns auf die Rückmeldungen der Potsdamer*innen zu den Baukonzepten. Wir haben die Arbeiten open air direkt an der Stadt- und Landesbibliothek ausgestellt, damit sind wir nicht nur am Ort des Geschehens, sondern ein Besuch ist jederzeit möglich“, erklärt Sigrun Rabbe. Bis zum 06. Mai 2022 können Hinweise und Anregungen per E-Mail an pmitte@ProPotsdam.de geschickt werden. Anfang des kommenden Jahres wird die Ausstellung durch die Entwürfe für die noch ausstehenden Lose 1 und 2 des Blocks IV – hier bauen die ProPotsdam und das Studentenwerk – ergänzt, die das Gesamtbild vervollständigen. (awk)

Montag 13.09.2021

BlockGeschichten – Die Sanierung der Potsdamer Innenstadt

Ausstellung zur 2. Barocken Stadterweiterung eröffnet

Unter dem Motto "BlockGeschichten" ist heute die Ausstellung zur 2. Barocken Stadterweiterung durch Potsdams Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt und Sanierungsträger Potsdam-Geschäftsführerin Sigrun Rabbe im Bildungsforum eröffnet worden. Gezeigt wird der Sanierungsprozess in der Potsdamer Innenstadt. Das Sanierungsgebiet umfasst die Blöcke beidseitig der Brandenburger Straße zwischen der Hegelallee und Charlottenstraße. Mit betrachtet wird der als Entwicklungsbereich festgesetzte Block 27 zwischen Charlottenstraße und Yorckstraße. Mit der Ausstellung beschließen die Landeshauptstadt und der Sanierungsträger Potsdam nach rund 30 Jahren die Sanierungsmaßnahmen der 2. Barocken Stadterweiterung. Gezeigt wird die Ausstellung vom 13. September 2021 bis zum 24. Oktober 2021 in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam.

"Die "2. Barocke Stadterweiterung" ist eines der ersten Potsdamer Sanierungsgebiete. Mittlerweile ist die Sanierungsmaßnahme weitgehend abgeschlossen und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Das Gelingen ist - neben der finanziellen Unterstützung von Bund und Land - vor allem dem Engagement der Eigentümer*innen, der Bewohner*innen, der Sanierungsträger Potsdam GmbH sowie vieler weiterer Akteure im Gebiet zu verdanken", so Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt. "Dennoch ist der Prozess nicht abgeschlossen und jetzt gilt es auf Grundlage des Erreichten ein Leitbild zu entwerfen, mithilfe dessen das Quartier hinsichtlich Themen wie Klimaschutz, Mobilität, Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit nachhaltig weiterentwickelt werden kann."

Historische Gebäude wurden seit 1990 vor dem Verfall bewahrt und saniert. Die Aufenthaltsqualität von Plätzen und Straßen, aber auch von privaten Freiräumen, insbesondere der Höfe, konnte erheblich verbessert werden. Das Zentrum, mit der Brandenburger Straße im Herzen, wurde in seiner Funktion gestärkt. Und auch das soziale und kulturelle Leben ist wieder vielfältig und bunt.

"Die Maßnahmen in der 2. Barocken Stadterweiterung und im Holländischen Viertel sind Ausgangspunkt, Fundament und maßstabsbildend für die Wiedergewinnung der zerstörten Potsdamer Mitte und der Bebauung rund um den Alten Markt", erläutert Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin des Sanierungsträgers Potsdam

Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse von fast 30 Jahren Stadtsanierung: die Wiedergewinnung der Innenstadt für das Wohnen, die gewerbliche Vielfalt und Nutzungsmischung sowie die Neugestaltung von Plätzen, Promenaden und Straßen.

Der Baubeigeordnete Bernd Rubelt eröffnete mit einem Ausblick auf die weitere Entwicklung der Innenstadt die Ausstellung. Eine thematische Einführung gab Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin des Sanierungsträgers, mit einem Vortrag über die 2. Barocke Stadterweiterung im Rahmen der Vortragsreihe "Potsdamer Köpfe" in der Wissenschaftsetage.

Zusätzlich sind alle Potsdamerinnen und Potsdamer im Rahmen der Ausstellung zum Mitmachen aufgefordert: Gesucht werden Fotos und Bilder Ihrer Lieblingsorte! Diese werden Teil der Ausstellung! Sie können die Bilder direkt in der Ausstellung selber anbringen oder senden Sie Ihre Bilder an.

Montag 13.09.2021

Ausstellung zur 2. Barocken Stadterweiterung eröffnet

BlockGeschichten – Die Sanierung der Potsdamer Innenstadt

Unter dem Motto "BlockGeschichten" ist heute die Ausstellung zur 2. Barocken Stadterweiterung durch Potsdams Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt und Sanierungsträger Potsdam-Geschäftsführerin Sigrun Rabbe im Bildungsforum eröffnet worden. Gezeigt wird der Sanierungsprozess in der Potsdamer Innenstadt. Das Sanierungsgebiet umfasst die Blöcke beidseitig der Brandenburger Straße zwischen der Hegelallee und Charlottenstraße. Mit betrachtet wird der als Entwicklungsbereich festgesetzte Block 27 zwischen Charlottenstraße und Yorckstraße. Mit der Ausstellung beschließen die Landeshauptstadt und der Sanierungsträger Potsdam nach rund 30 Jahren die Sanierungsmaßnahmen der 2. Barocken Stadterweiterung. Gezeigt wird die Ausstellung vom 13. September 2021 bis zum 24. Oktober 2021 in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam.

"Die "2. Barocke Stadterweiterung" ist eines der ersten Potsdamer Sanierungsgebiete. Mittlerweile ist die Sanierungsmaßnahme weitgehend abgeschlossen und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Das Gelingen ist - neben der finanziellen Unterstützung von Bund und Land - vor allem dem Engagement der Eigentümer*innen, der Bewohner*innen, der Sanierungsträger Potsdam GmbH sowie vieler weiterer Akteure im Gebiet zu verdanken", so Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt. "Dennoch ist der Prozess nicht abgeschlossen und jetzt gilt es auf Grundlage des Erreichten ein Leitbild zu entwerfen, mithilfe dessen das Quartier hinsichtlich Themen wie Klimaschutz, Mobilität, Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit nachhaltig weiterentwickelt werden kann."

Historische Gebäude wurden seit 1990 vor dem Verfall bewahrt und saniert. Die Aufenthaltsqualität von Plätzen und Straßen, aber auch von privaten Freiräumen, insbesondere der Höfe, konnte erheblich verbessert werden. Das Zentrum, mit der Brandenburger Straße im Herzen, wurde in seiner Funktion gestärkt. Und auch das soziale und kulturelle Leben ist wieder vielfältig und bunt.

"Die Maßnahmen in der 2. Barocken Stadterweiterung und im Holländischen Viertel sind Ausgangspunkt, Fundament und maßstabsbildend für die Wiedergewinnung der zerstörten Potsdamer Mitte und der Bebauung rund um den Alten Markt", erläutert Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin des Sanierungsträgers Potsdam

Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse von fast 30 Jahren Stadtsanierung: die Wiedergewinnung der Innenstadt für das Wohnen, die gewerbliche Vielfalt und Nutzungsmischung sowie die Neugestaltung von Plätzen, Promenaden und Straßen.

Der Baubeigeordnete Bernd Rubelt eröffnete mit einem Ausblick auf die weitere Entwicklung der Innenstadt die Ausstellung. Eine thematische Einführung gab Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin des Sanierungsträgers, mit einem Vortrag über die 2. Barocke Stadterweiterung im Rahmen der Vortragsreihe "Potsdamer Köpfe" in der Wissenschaftsetage.

Zusätzlich sind alle Potsdamerinnen und Potsdamer im Rahmen der Ausstellung zum Mitmachen aufgefordert: Gesucht werden Fotos und Bilder Ihrer Lieblingsorte! Diese werden Teil der Ausstellung! Sie können die Bilder direkt in der Ausstellung selber anbringen oder senden Sie Ihre Bilder an presse@propotsdam.de

Freitag 20.08.2021

Sportliche Eröffnung der Plantage in der Potsdamer Mitte

Oberbürgermeister und Sanierungsträger übergeben die Fläche an die Potsdamerinnen und Potsdamer

Mit einer sportlichen Eröffnung wurde die Plantage heute durch Oberbürgermeister Mike Schubert sowie Sigrun Rabbe und Bert Nicke vom ausführenden Sanierungsträger Potsdam an die Potsdamerinnen und Potsdamer übergeben. Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts verdoppelt sich das Flächenangebot der Plantage an der Dortustraße auf 15.000 Quadratmeter. Die Baukosten für das Areal beliefen sich auf insgesamt 2,8 Millionen Euro. Allein 1,1 Millionen Euro wurden im zweiten Bauabschnitt eingesetzt.

"Mit der Fertigstellung der Plantage erhält Potsdam einen attraktiven Ort in zentraler Lage für Spiel, Sport und Bewegung. Erstmalig wurden Flächen für die Nutzung durch den Schulsport und Hort in einer öffentlichen Parkanlage, die von allen Potsdamerinnen und Potsdamern genutzt werden kann, realisiert. Gleichzeitig avanciert die Plantage zu einer grünen Oase und einem Ort der Begegnung, welcher zum Spielen, zu sportlichen Aktivitäten oder zum entspannten Verweilen einlädt", so Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert.

Durch die Pflanzung von insgesamt 55 Bäumen, 2.392 Sträuchern, 4.805 Stauden und über 27.000 Blumenzwiebeln für Frühjahrsblüher wird die ehemalige Maulbeerplantage damit zu einer grünen Lunge in der Potsdamer Mitte.

Mit der Weiterführung und Vervollständigung des Parkrundweges ist eine 400 Meter Rundlaufbahn mit integrierter 100 Meter Bahn entstanden. Abgerundet wird das sportliche Angebot durch ein Kleinspielfeld mit Fußballtoren, Basketballkörben sowie einer Weitsprunganlage. Damit ist von Sprint und Klettern über ChiGong und Schattenboxen bis Chillen alles möglich.

"Wichtig war die Einbeziehung der Kinder als spätere Nutzer*innen durch eine intensive Kinder- und Jugendbeteiligung. Mit Kindern aus dem Fröbelhort Kastanienhof und dem Kinder- und Jugendbüro des Stadtjugendrings e. V. wurde der damalige Zustand bewertet und der spätere Siegerentwurf mit den Kindern diskutiert. Mitmachaktionen bei Baumpflanzungen und die Kinderbaustelle haben die Plantage schon während des Bauens zu einem grünen Klassenzimmer gemacht. Damit wurde eine hohe Akzeptanz für das Areal geschaffen", so Bert Nicke vom Sanierungsträger Potsdam.

Ressourcenschonender Umgang mit Flächen und die Entwicklung von Bestandsflächen gewinnen immer stärker an Bedeutung. Das Grün in der Stadt ist dabei unabdingbar und trägt nicht nur zu einer besseren Klimabilanz, sondern auch zum persönlichen Wohlbefinden jedes Einzelnen bei.

"Besonders freut es uns, dass es gelungen ist, hochwertige Bestandsbäume zu erhalten und in den Entwurf zu integrieren. Die Auswahl der Materialien mindert den Versiegelungsgrad und sämtliches Regenwasser wird auf der Fläche versickert. Damit hat die Plantage auch eine maßgebliche Funktion für Ökologie und das Stadtklima. Dazu trägt auch der versickerungsfähige Asphalt unter den sandfarbenen Sportflächen bei", ergänzt Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin des Sanierungsträgers Potsdam.

Ein besonderer Dank geht an die Planer hutterreimann Landschaftsarchitekten, die bauausführende Firma Garten und Landschaftsbau Lubitz aus Brandenburg an der Havel und alle anderen, die dazu beigetragen haben, dass heute die Platzfläche eröffnet werden kann.