Neuer Lustgarten | Anlegestelle
Der Lustgarten war die älteste Gartenanlage Potsdams. Angelegt wurde der Lustgarten unter dem Großen Kurfürsten um 1660 als Teil des Gesamtensembles Stadtschloss, Alter Markt und Havelufer. Ein großer Bereich der Anlage wurde unter Friedrich Wilhelm I. als Exerzierplatz genutzt. Seine endgültige Gestalt erhielt der Lustgarten Anfang des 19. Jahrhunderts (1829) durch Peter Joseph Lenné. Kurze Zeit nach dem 2. Weltkrieg wurde an diesem Standort ein Stadion und ein Hotelhochhaus erbaut.

Zur Bundesgartenschau 2001 wurde der Lustgarten in moderner Gestalt und mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten neu angelegt. Der Stadtplatz an der Breiten Straße dient zahlreichen Veranstaltungen wie Stadtfesten, Zirkusveranstaltung und Messen. Er bildet gleichzeitig den Übergang zur grünen Oase im Herzen der Stadt. Hier findet jeder Bereiche für Spiel, Sport und Erholung.
Mit der Errichtung des brandenburgischen Landtages in der Gestalt des historischen Stadtschlosses sowie den Neubauten an der Alten Fahrt haben sich neue Beziehungen in Potsdams Mitte ergeben. Deswegen haben die Stadtverordneten der Landeshauptstadt im Herbst 2013 ein Werkstattverfahren beschlossen, das der Sanierungsträger im Auftrag der Landeshauptstadt durchgeführt hat. Nach dem Auftakt im Mai 2014 fand die erste Phase der Bürgerbeteiligung statt. In ihr wurden die Wünsche und Anregungen der Potsdamer Stadtgesellschaft zur zukünftigen Gestaltung des Lustgartens aufgenommen. Anschließend wurden insgesamt sieben Planungsteams Konzepte entwickelt, die im weiteren Verlauf der "Planungswerkstatt im Dialog - Lustgarten" von Interessierten diskutiert wurden, ehe ein Gutachtergremium eine fachliche Wertung vornahm. Zusammen mit den sieben finalen Entwürfen der Planungsteams gingen den Potsdamer Stadtverordneten die in den drei Beteiligungsphasen gesammelten Hinweise und Anregungen der Stadtgesellschaft zu, ehe sie über eine Konkretisierung der Sanierungsziele abstimmten.
